Die folgenden Studien bilden unter anderem die relevante wissenschaftliche Basis für unser Konzept:
Eine extreme Lebensstiländerung mit täglicher körperlicher Aktivität vegetarischer Ernährung und umfassendem Entspannungsprogramm zeigte eine unerwartet ausgeprägte Rückbildung von Koronarstenosen innerhalb eines Jahres im Vergleich zu Vergleichspatienten. Lifestyle Heart Trial (Ornish, Scherwitz, Gould, Lancet 1990, 336)
Aufgrund fehlender Lebensstiländerung und unzureichender Medikamenteneinnahme sind die Risikofaktoren bei Herzinfarktpatienten 1 Jahr nach ihrem Infarkt trotz medizinischer Betreung meistens höher als vor dem Infarkt. Z.B. ist der Blutdruck bei 55 % der Patienten nicht ausreichend eingestellt und mehr als 70 % sind körperlich inaktiv.
Durch Schulung und Beibehalten einer speziellen mediterranen Küche konnte die Sterblichkeit innerhalb der ersten 3 Jahre nach Herzinfarkt um 56 % gesenkt werden, im Vergleich zu Patienten mit herkömmlichen von den Medizingesellschaften empfohlenen cholesterinarmen Diät umgesetzt haben. Mediterranean Diet, Lyon-Heart-Trial (Lorgeril, Circulation, Febr. 1999)
90 % aller Herzinfarkte lassen sich durch 9 überwiegend vermeidbare Risikofaktoren erklären, in Kombination erhöhen diese Faktoren das Infarktrisiko um Faktor 334 !!, entsprechend reduziert ein Abbau der Faktoren das Infarktrisiko (20 000 Patienten weltweit, Yussuf, Lancet 2004)
Bei mehr als 70% Koronarstenosen ist unter tgl. 20min. Ausdauertraining die kardiovaskuläre Ereignisrate nach 1 Jahr um mehr als 50% geringer als nach einer alternativen Stentimplantation (Percutaneous Coronary Angioplasty Compared with Exercise Training in Asymptomatic Coronary Artery Disease) (Hambrecht, Circulation March 2004)
55 % Senkung der Sterblichkeit 6 Monate nach Infarkt durch Mediterrane Küche und tägl. Ausdaueraktivität, Association of Diet, Exercise, and Smoking Modification with Risk of Early Cardiovascular Events After Acute Coronary Syndromes (C. K. Chow et al., Circulation Feb. 2010)
Nurses’ Health Study: Senkung der Sterblichkeit u. a. durch Austausch von Fleisch durch andere Eiweißquellen (z.B Hülsenfrüchte oder Nüsse) um mehr als 30 %. Major Dietary Protein Sources and Risk of Coronary Heart Disease in 84.000 Women (Bernstein, Harvard, Circulation Sept. 2010)
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